Heilerde gegen Akne

Heilerde ist es ziemlich beliebtes Mittel gegen Akne. Dies liegt zum einen daran, dass sie in Drogeriemärkten erhältlich ist (es handelt sich also nicht um ein verschreibungspflichtiges Produkt). Zum anderen gibt es einige Erfahrungsberichte im Internet. In diesem Artikel will ich daher näher ausführen, wie Heilerde gegen Akne eingesetzt werden kann.

Heilerde kann grundsätzlich sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Sie wird in beiden Fällen für unterschiedliche Erkrankungen oder Symptome eingesetzt. Im Falle von Akne und unreiner Haut interessieren wir uns für die äußerliche Anwendung direkt auf der Haut.

Welche Eigenschaften hat Heilerde?

Bei Heilerde handelt es sich um ein natürliches und bewährtes Heilmittel für allerlei Erkrankungen. Anwendungen sind bereits aus dem Zeitalter vor Christus bekannt. Angeblich soll sogar Kleopatra bereits auf Heilerde für ihre Haut geschworen haben.

Bei Heilerde handelt es sich um spezielle natürliche Erden, die sehr reich an Mineralstoffen und Spurenelementen sind (zum Beispiel Zink, Magnesium, Calcium, Eisen, Selen und viele mehr). Diese Nährstoffe unterstützen die Wundheilung, was natürlich auch bei Akne und unreiner Haut von Vorteil ist.

In Bezug auf Pickel und Akne hat Heilerde einige interessante Eigenschaften. Vor allem entfernt sie überschüssigen Talg. Eine übermäßige Talgproduktion ist einer der Hauptursachen für Akne und Pickel. Hinzu kommt, dass die Durchblutung angeregt wird und die Heilerde auch entzündungshemmend wirkt. Neben anderen Symptomen kann also durchaus auch Heilerde gegen Akne verwendet werden.

Wie wird Heilerde gegen Akne angewendet?

Es gibt zwar Produkte, die bereits fertig gemischt sind, in der Regel kommt Heilerde aber als feines Pulver. Daher muss es vor der Anwendung erst noch zubereitet werden. Hierbei wird das Pulver mit etwas Wasser zu einer Paste vermischt. Wie viel Wasser verwendet wird, muss ausgetestet werden. Am besten fängt man mit wenig an, verrührt das Ganze etwas und fügt dann nach und nach geringe Mengen an Wasser hinzu. Die Paste sollte nicht zu flüssig werden, da sie ansonsten verlaufen kann.

Die fertige Heilerde-Paste wird dann als Maske auf das Gesicht aufgetragen. Dort kann sie etwa 15 bis 30 Minuten bleiben. Dass die Maske trocknet ist normal. Anschließend wird das Gesicht mit klarem Wasser abgewaschen, bis alle Rückstände beseitigt sind (das Waschbecken sollte danach auch gereinigt werden).

Zu beachten ist, dass Heilerde die Haut austrocknet. Der Effekt ist gewünscht, da der Haut auf diese Weise überflüssiger Talg entzogen wird. Allerdings sollte der Haut natürlich nicht zu viel Feuchtigkeit entzogen werden. Ich würde daher Heilerde nicht häufiger als dreimal pro Woche anwenden und außerdem nach der Anwendung eine Feuchtigkeitscreme nutzen.

Aufpassen muss man hier nur, dass die Heilerde nicht mit Klamotten oder beispielsweise dem Sofa in Berührung kommt. Das gilt auch bei der Zubereitung mit Wasser. Das heißt die Mischung sollte nur sanft und langsam umgerührt werden und das Wasser nicht mit zu viel Druck aus dem Wasserhahn kommen, wenn es auf das Pulver trifft. Mit etwas Übung wird man Verschmutzungen aber einfach vermeiden können.

Manche Aknepatienten fügen der Paste auch noch andere Dinge hinzu, wie beispielsweise einige Tropfen Vitamin-E-Öl oder Rosenwasser. Wer will, kann sein Gesicht während der Behandlung mit Heilerde auch noch mit Rotlicht bescheinen, um die Durchblutung noch stärker zu fördern. Die Haut nimmt dann die Nährstoffe noch besser auf.

Woher bekomme ich Heilerde?

Am bekanntesten ist hier das Produkt von Luvos (gelb-blaue Packung, Luvos Heilerde 2). Dieses ist in Drogeriemärkten wie dm oder Müller und auch im Internet (z.B. bei Amazon*) erhältlich. Das Standardprodukt ist wie oben beschrieben ein feines Pulver, dass mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit angerührt werden muss. Luvos Heilerde ist das einzige Produkt, mit dem ich persönlich Erfahrung habe.

Luvos Heilerde gegen Akne

Zusätzlich gibt es andere Produkte für Pickel und unreine Haut, für die Heilerde dazu gemischt wurde. Hiermit habe ich selbst keine Erfahrungen, es gibt aber einige gute Erfahrungsberichte und Rezensionen. Zu diesen Produkten, ebenfalls von Luvos, zählen zum Beispiel eine Waschlotion*, ein Gesichtsserum und ein Gesichtswasser*. Auf diese Weise kann Heilerde gegen Akne mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert werden.

Fazit

Heilerde ist ein rein natürliches Mittel, relativ einfach anzuwenden, recht kostengünstig, nicht verschreibungspflichtig und in vielen Fällen auch wirksam. Aus diesen Gründen kann ich Betroffenen mit unreiner Haut und Akne nur empfehlen, dieses Produkt einmal auszuprobieren, bevor man zu schwereren Geschützen wie Benzoylperoxid oder gar Isotretinoin greift.

Richtig angewendet (nicht zu häufig) kann es zumindest nicht schaden und hat keine oder kaum Nebenwirkungen. Sollte die Haut zu sehr austrocknen, wird sich dies nach Absetzen der Heilerde schnell wieder einpendeln. Es gibt also kaum Gründe, es nicht zumindest einmal mit Heilerde gegen Akne zu probieren.

 

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